Endlich ist das Wetter so schön, dass wir beschlossen haben, die Notbetreuung nach draußen zu verlagern. Den Ort zum Arbeiten dürfen sich die Kinder im Schulgarten selber aussuchen. Einige Kinder sitzen gerne an den Bänken, andere wiederum richten sich ihre Arbeitsplätze auf dem Rasen mit den aus der Turnhalle geholten Teppichfliesen ein, und das ein oder andere Kind arbeitet gerne ganz versteckt.

Natürlich war das am Anfang ganz schön ungewohnt, doch die Kinder haben sich schnell an die neue Lernumgebung gewöhnt und arbeiten konzentriert an ihren Wochenplänen. Mittlerweile sind kleine Insekten auch kein Grund mehr kreischend aufzuspringen, sondern werden einfach weggepustet. Allerdings: Wenn ein Eichhörnchen vorbeirast, der Turmfalke geschickt in das Fenster des Turms von der Feuerwehr gleitet oder die Feuerwehrleute von gegenüber ihre Leiter ausprobieren, dann müssen wir doch einen kleinen Augenblick mit Beobachten und Staunen verbringen.

Und auch so lernen wir, denn es entstehen zum Beispiel Gespräche über die Nahrung des Turmfalken oder über Berufswünsche: „Ich werde Feuerwehrmann, denn ich liebe Höhe!“ meinte ein Mädchen aus der Pinguinklasse glücklich. Hoffentlich ist uns das Wetter in den kommenden zwei Wochen weiterhin so wohlgesonnen, damit wir weiterhin viel Zeit in unserem wundervollen Schulgarten verbringen können!

Beate Stermann, Sabine Mix und Tobias v. Stuckrad