Liebe Eltern,

dieser Freitag im März 2020 wird uns nicht in Erinnerung bleiben, weil es der 13. war … vielmehr gab es im Stundentakt politische Entscheidungen, die unmittelbare Auswirkungen auf unser aller Tagesablauf haben werden.

Ich möchte mit diesem Elternbrief die wichtigsten Informationen (Stand heute: Sonnabend, 14. März, 11.30 Uhr) zusammenfassen.

Mir ist es ein großes Anliegen, dass Sie seitens der Schule Ihres Kindes stets detailliert und aktuell informiert sind. Aus diesem Grund konnten Sie bereits in den vergangenen Tagen sog. „CORONA-Updates“ auf unserer Homepage lesen. Diese Form der Informationsvermittlung werde ich weiterhin nutzen.
Schauen Sie also bitte regelmäßig auf die Website unserer Schule.

Selbstverständlich bin ich mit dem GEV-Vorstand in ständigem Austausch. Auch über diesen Weg (Mail-Verteiler) ist eine zügige Informationskette gewährleistet.
Sollte Ihr Mail-Kontakt noch nicht aufgenommen worden sein, lassen Sie ihn schnellstmöglich Ihrem/Ihrer Elternvertreter*in zukommen.

Das Leitungsteam der Schule ist während der gesamten Zeit der Schulschließung erreichbar und wird auch täglich vor Ort präsent sein.
Gleiches gilt für die Sekretariate. Ich möchte Sie jedoch bitten, Ihre möglichen Anliegen nicht persönlich, sondern telefonisch oder per Mail vorzubringen.

Gleiches gilt für den Kontakt zum pädagogischen Personal.
Die Lehrer*innen und Erzieher*innen Ihres Kindes erreichen Sie im Bedarfsfall ebenfalls per Mail oder telefonisch.

Ich rate jedoch dazu, den Kontakt zunächst über die gewählten Elternvertreter*innen herzustellen. Natürlich können Sie auch eine Nachricht per Mail mit der Bitte um Antwort an die bekannte Adresse des Büros senden: plantage34@gmx.de

Alle Klassenleitungen werden Unterrichtsinhalte für die Zeit der Schulschließung aufbereiten.
Dies wird in unterschiedlicher Form geschehen. Möglicherweise werden Sie im Gespräch mit befreundeten Eltern feststellen, dass in der Parallelklasse Ihres Kindes der Lernstoff anders vorbereitet wurde. Aus meiner Sicht sollte das kein Anlass zur Sorge sein! Gehen Sie davon aus, dass sich jede/r Kolleg*in mit der Situation befasst und mit Blick auf die Lerngruppe sowie in Anbetracht der besonderen Situation bestmöglich Vorbereitungen getroffen hat. Es wird im Verlauf des Gesamtzeitraums mit großer Sicherheit mehrfach Kontakt zwischen Ihnen und der Klassenleitung geben. Nicht zuletzt, um weitere Unterrichtsinhalte zu übermitteln. Vorstellbar und anzuraten ist das Arbeiten mit Hilfe von Wochenplänen: Übermittlung des Wochenplanes am Anfang der Woche, Auswertung durch Übermittlung der bearbeiteten Aufgaben am Freitag. In der nächsten Woche folgt der nächste Plan. Die Klassenleitungen werden sich diesbezüglich mit den Fachlehrer*innen abstimmen.

Nicht zuletzt um dieses Prozedere miteinander abzustimmen, findet am kommenden Montag eine Dienstbesprechung im Kollegium statt.

Da diese Situation für uns alle neu ist, sehen Sie es uns bitte nach, wenn die gewählten Verfahren nicht sofort zu aller Zufriedenheit ablaufen.
Wir versuchen alles im Blick zu haben und entsprechend zu handeln. Ihre Hinweise und Anregungen nehmen wir gern entgegen!

Es wird eine Notbetreuung organisiert.
Diese gilt allerdings nur für Eltern, die den Nachweis erbringen, dass sie einer bestimmten Berufsgruppe angehören. Diese Berufsgruppen legt die Senatsverwaltung in Kürze fest.
Vorab so viel: Es handelt sich hierbei um die Menschen, die dazu beitragen, dass das Land handlungsfähig bleibt, d.h. zum Beispiel die Gewährleistung der medizinischen Versorgung (Ärzte, Krankenschwestern, etc.) oder auch der notwendigen Rettungsketten (Feuerwehr, Polizei, etc.). Wir informieren, sobald uns eine Liste der anspruchsberechtigten Berufsgruppen vorliegt. In welcher Form der Nachweis erfolgen muss (Dienstausweis oder ähnliches), ist noch nicht benannt. Ich bin mir sicher, dass wir auch das vernünftig miteinander klären werden.

Durch die Schulschließung sind nicht nur alle in diesem Zeitraum angesetzten Termine abgesagt, auch Klassenreisen, die nach Ostern stattfinden sollten, müssen leider ausfallen.
Das ist eine Anweisung der Senatsverwaltung und gilt bis Juli 2021.

Sie wissen, dass ich zuweilen einen Blick in die Glaskugel wage und Sie an meinem „Bauchgefühl“ teilhaben lasse. So ist der jetzige Ablauf etwas, womit wir durchaus „gerechnet“ hatten.
Einen weite(re)n Blick, über Ostern hinaus, wage ich zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht. Zu unsicher ist all das, was wir bisher an Informationen haben. Hört man den Entscheidungsträger*innen allerdings genau zu, dann ist es durchaus möglich, dass die Entscheidung, ob die Schulen nach den Osterferien wieder geöffnet werden, noch nicht verbindlich getroffen wurde. Bitte haben Sie das in Ihren persönlichen Planungen im Blick: Möglicherweise geht es in eine Verlängerung …??!!

Was mir tatsächlich der Blick in meine Glaskugel verrät: Wir werden diese Herausforderung meistern! Ruhig und unaufgeregt… gemeinsam, uns gegenseitig unterstützend. Wir werden unsere Sorge, unseren Respekt vor dem Unbekannten keinesfalls auf die Schultern unserer Kinder legen, vielmehr nehmen wir ihnen diese Last, indem wir altersentsprechend mit ihnen reden, ihnen Sicherheit geben, einen Ort des Vertrauens schenken, damit sie ihre Ängste loslassen können. Wir Erwachsene geben ihnen Halt und Geborgenheit, sorgen für Ruhe und Besonnenheit….in dieser für uns alle herausfordernden Situation.
Das sehe ich…ganz sicher…und dafür stehen wir mit Ihnen ein!

Bleiben Sie gesund!

Mit freundlichen Grüßen
Matthias Meyer